Die Spreewaldklinik”: Kommt das dunkle Familiengeheimnis endlich ans Licht?

“Die Spreewaldklinik” startet: Muriel Baumeister spielt einen unempathischen Eisblock

Mit “Die Spreewaldklinik” sorgt SAT.1 nach dem Staffelfinale für „Die Landarztpraxis“ direkt für Nachschub aus dem beliebten Genre Arzt-Serie, in der Fachsprache auch Medical Drama genannt. Serien-Star Muriel Baumeister spielt dabei eine Chefärztin und sprich im Interview über die Dreharbeiten, ihre Rolle und ihre eigene Krankengeschichte. “Mein Leben hat sich schon so oft verändert, und dann passiert das Nächste”, sagt Muriel Baumeister. Tatsächlich musste die 52-Jährige schon einige Tiefschläge in ihrem Leben verkraften: 2016 verursachte sie einen Unfall unter Alkoholeinfluss und begab sich anschließend in den kalten Entzug. Sechs Jahre später erhielt die dreifache Mutter die Diagnose Brustkrebs. Sowohl die Sucht als auch den Krebs hat Baumeister inzwischen überwunden. In der neuen SAT.1-Serie “Die Spreewaldklinik” (ab Donnerstag, 29. August, montags bis freitags, 19 Uhr) spielt Muriel Baumeister die Rolle der Chefärztin Dr. Barbara Berg. Im Interview spricht Baumeister, die durch die Familienserie “Ein Haus in der Toscana” (1990 bis 1994) bekannt wurde, über die Dreharbeiten im Spreewald, Influencer, die sich als Schauspieler versuchen und die allgemeine Faszination für Arzt-Serien. Laut Ihrem Instagram-Account sind Sie kürzlich umgezogen. Haben Sie sich schon eingelebt? Muriel Baumeister: Ich lebe bereits seit 24 Jahren in Berlin. Allerdings habe ich dort lange nach einer neuen Wohnung gesucht. Das war wahnsinnig schwer. Als Doppelstaatsbürgerin bin ich ein Jahr lang zwischen Salzburg und Berlin gependelt, aber jetzt bin ich fündig geworden und wieder zurück in meiner Mutterstadt. Wie lange hat die Wohnungssuche insgesamt gedauert? Baumeister: Anderthalb Jahre. Das Problem war, dass ich die Wohnung ja auch bezahlen können muss. Eine Monatsmiete unter 1.500 Euro kannst du in der Stadt vergessen. Für “Die Spreewaldklinik” stehen Sie gerade in Brandenburg vor der Kamera. Kannten Sie die Region zuvor? Baumeister: Ich kannte den Spreewald. Dadurch dass ich die Chefärztin der Klinik spiele, bin ich hauptsächlich in der Klinik. Das heißt, beruflich sehe ich vom Spreewald gar nichts. Aber die Region ist hinreißend und wunderschön. Es reicht da teilweise schon, wenn ich mich abends ans Wasser setze und mir die Sagen erzählen lasse, die in der Region spielen. Wie würden Sie den Spreewald beschreiben? Baumeister: Es ist eine ganz eigenartige Gegend, sehr viel herber und mystischer als da, wo ich herkomme. In Österreich ist alles recht lieblich und leicht. Aber der Spreewald hat schon eine andere Atmosphäre. Könnten Sie sich vorstellen, auch mal privat im Spreewald Urlaub zu machen? Baumeister: Nein, warum sollte ich? Die Zeit, die ich für die Dreharbeiten hier verbringe, reicht. (lacht) In “Die Spreewaldklinik” spielen Sie die Chefärztin Dr. Berg. Was für ein Typ Mensch ist sie? Baumeister: Sie ist ein Eisberg. Frau Dr. Berg ist eine schwierige Persönlichkeit, sehr wölfisch, sehr darwinistisch. Sie lebt nach dem Recht des Stärkeren und ist nicht sehr empathisch und nicht sehr sozial kompatibel. Sie führt diese Klinik mit harter Hand. Ansonsten ist sie ein sehr beeindruckender Mensch.