Muriel Baumeister vor 33 Jahren: So sah der “Spreewaldklinik”-Star früher aus

Einst stand sie ganz oben, dann fiel sie tief – und kämpfte sich zurück. Muriel Baumeister hat berufliche Glanzzeiten, private Höhen und schwere Krisen erlebt. Auch äußerlich hat sie sich in all den Jahren verändert.


Das Talent liegt “Spreewaldklinik”-Star Muriel Baumeister im Blut: Als Tochter des Schauspielers Edwin Noël-Baumeister (1944-2004) und der österreichischen Tanzpädagogin Barbara Haselbach (86) stand sie schon als Schülerin vor der TV-Kamera und wurde vor allem durch die Familienserie “Ein Haus in der Toscana” bekannt. Für ihre Rolle als Bea Donner und ihre Performance im Film “Schuld war nur der Bossa Nova” erhielt sie 1994 die Lilli-Palmer-Gedächtniskamera der Goldenen Kamera als “Beste Nachwuchsdarstellerin”.

Weiterhin machte sie durch Charme und Präsenz im ZDF-Dauerbrenner “Der Landarzt” auf sich aufmerksam. Nur wenige Jahre später zeigte sie in “Einsatz Hamburg Süd” an der Seite von Meral Perin, dass sie auch als Ermittlerin überzeugt – der beste Beweis: die Goldene-Löwen-Nominierung in der Kategorie “Beste Serien-Schauspielerin”. Danach folgte eine beeindruckende Bandbreite an Rollen: Von Klassikern wie “Tatort” und “Polizeiruf 110” über den Fernsehfilm “Der Besuch der alten Dame” bis hin zur Hauptrolle in der Erfolgsserie “Bis in die Spitzen”, die sie endgültig zur bekannten TV-Persönlichkeit machte.

Schnell mauserte sie sich durch ihre Erfolge, ihr schauspielerisches Know-How und die sympathische Ausstrahlung zum gefeierten Fernsehstar.

So sah Muriel Baumeister vor 33 Jahren aus

Äußerlich hat sich Muriel Baumeister im Laufe ihrer Karriere auch gewandelt. Sie setzte immer wieder auf verschiedene Frisuren und trug ihre Haare mal als Bob, mal kurz, mal einen Pagenschnitt. Auch die Haarfarben wechselte sie oft, mittlerweile bleibt sie aber ihrer braunen Mähne treu. Auch bei ihrer Schmuckwahl hat die Darstellerin schon vor Jahren einen Stil für sich gefunden: Die Ohrstecker würde sie sicherlich auch heute noch so tragen.

Ihre ersten Schritte in der Film- und Fernseh-Branche hat Muriel Baumeister ab den 90ern gemacht. 1992 spielte sie beispielsweise in der Komödie “Der Brocken” mit.

Bild: picture alliance / teutopress

Dem österreichischen Magazin “Kurier” verriet Baumeister, was sie ihrem jüngeren Ich mit auf den Weg geben würde – zwei einfache Worte: “Entspann dich”. Bei den vielen Schicksals-Schlägen, mit denen sie später im Leben konfrontiert wurde, ist der Rat vermutlich Gold wert.

Die dunklen Seiten hinter der Glitzer-Fassade

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Doch schon früh bekam das vermeintliche Traumleben erste Risse: Ein Tiefpunkt in ihrem Leben war etwa der Suizid ihres Vaters 2004, in dessen Folge sie sich eine Weile aus der Öffentlichkeit zurückzog. Zwei Jahre später folgte eine schmerzhafte Trennung von ihrem Schauspielkollegen Pierre Besson (bekannt aus “SOKO Köln”), dem Vater ihres mittleren Kindes.

2004 waren Muriel Baumeister und Pierre Besson ein Paar. Hier sind sie bei der Premiere des ARD-Zweiteilers “Das Bernstein-Amulett” zu sehen.

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Kampf gegen Alkoholproblem

Später machte Muriel Baumeister Negativ-Schlagzeilen, als sie 2016 unter Alkoholeinfluss einen Autounfall verursachte, während ihre damals zehnjährige Tochter ebenfalls im Wagen saß. Glücklicherweise kam durch den Unfall niemand ernsthaft zu Schaden, und womöglich war er ein wichtiger Weckruf. Im Anschluss daran gestand sich die heute 53-Jährige ihr Alkoholproblem ein und krempelte ihr Leben um. Der Kampf gegen die Sucht sei der schwerste ihres Lebens gewesen, erzählte sie zwei Jahre später in einem Interview mit “Bild”. Dem Boulevard-Magazin “BZ” erzählte sie:

Ich musste mich stabilisieren und das hat einiges an Kraft gekostet, erst danach habe ich wieder angefangen zu arbeiten.

Und fügte hinzu: “Seit dem Unfall habe ich keinen Schluck mehr getrunken. Ich lebe ohne Alkohol. Komplett ohne, auch nicht zwischendurch mal ein Glas, sondern wirklich gar nichts. Ich koche auch komplett ohne Alkohol.”

Über ihre Erfahrungen MIT DER SUCHT schrieb sie das Buch “Hinfallen ist keine Schande, nur Liegenbleiben”.

Muriel Baumeister spielte 2015 und 2016 in keinem Film mit – lediglich kleine Serien-Auftritte machte sie von Zeit zu Zeit mit. Erst in “Der Sohn” (2017) nahm sie als Rolle der Marlies wieder eine größere Filmrolle ein.

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Es sollte allerdings nicht die letzte harte Herausforderung für sie werden: 2022 erhielt die Schauspielerin die Diagnose Brustkrebs. Abermals ließ sie sich nicht unterkriegen und fand den Weg zurück in den Alltag und die Film- und Fernsehbranche. Mittlerweile hat sich vieles in ihrem Leben wieder stabilisiert.

Als Chefärztin Dr. Barbara Berg begeistert Muriel Baumeister seit gut einem Jahr montags bis freitags um 19 Uhr in SAT.1 oder im Stream auf Joyn ihre neuen und alten Fans. Auf Joyn ist zudem der Film “Bis dass der Tod uns scheidet” mit ihr in der Hauptrolle zu sehen.