Erster Arbeitstag in der Spreewaldklinik👩‍⚕️🩺 – “Ich will nach Hause!”😓 | Die Spreewaldklinik

Die Ankunft von Dr. Lea Wolf in der Spreewaldklinik ist alles andere als ein warmer Willkommensgruß. Als erfahrene Chirurgin aus Hamburg glaubt sie, auf die Herausforderungen des Klinikalltags vorbereitet zu sein, doch die Arbeitsmoral und die hierarchische Strenge, die ihr begegnen, sind ein Schock.

Die Episode beginnt mit dem Chaos des Alltags: Dr. Wemuth wird von einer überforderten Schwester zurechtgewiesen, weil er seinen Arbeitstag verschläft. Doch die eigentliche Spannung dreht sich um Lea, deren Einstellung bereits im Vorfeld für Unruhe sorgte.

Lea ist für ihren Partner ein Schock: In einem kurzen Gespräch mit seinem Bruder wird klar, dass ihr Partner, Erik, völlig überrumpelt wurde, als Lea plötzlich in der Klinik auftauchte. Erik ist gezwungen, sein Leben anzupassen und hat „jetzt ein bisschen mehr Zeit“, während Lea in der Klinik ist. Die Tatsache, dass er es hätte verhindern können, wenn er früher gewusst hätte, dass sie sich bewirbt, deutet auf einen tiefen Konflikt in ihrer Beziehung hin.

 

Die Regeln der Oberschwester und die neuen Kollegen

 

Der erste Arbeitstag ist ein Spießrutenlauf. Zunächst lernt Lea ihre neuen Kollegen kennen: die Oberärztin Dr. Vivi Scherer und Rado Floria, den Assistenzarzt, mit dem sie offenbar bereits eine gemeinsame Vorgeschichte hat: „Wir beide hatten schon das Vergnügen“.

Der eigentliche Schrecken des ersten Tages ist jedoch Oberschwester Gitter, die die ungeschriebenen Gesetze der Klinik diktiert:

  • Regel Nummer 1: „Nie mit Oberschwester Gitter anlegen, da kann man nur verlieren.“
  • Regel Nummer 3: „Wir stehen alle unter Druck. Da bleibt kein Raum für Befindlichkeiten.“
  • Regel Nummer 4: „Kommen Sie nie zu spät zur Besprechung.“

Lea wird sofort klargemacht, dass die feinfühlige Hamburger Art hier keinen Platz hat. Sie wird von Dr. Wemuth auf dem Gang zurechtgewiesen: „Dieses private Geplänkel während der Arbeitszeit ist nicht so meins“. Die Spreewaldklinik ist ein Ort, an dem man sich anpassen muss – oder untergeht. Lea, die aus der Kinderchirurgie kommt, wird von Wemuth direkt klargemacht, dass in Hamburg jeder wirklich „überall mit anpacken“ muss.

Der erste Fall: Zwischen Härte und Herz

 

Ihr erster Fall ist Frau Fuchs, eine 68-jährige Patientin nach einer Knie-OP. Frau Fuchs will unbedingt nach Hause, obwohl ihre Werte noch nicht im grünen Bereich sind.

  • Harter Klinikalltag: Dr. Wemuth mahnt Lea sofort zur Eile: „Wir sind hier eng getaktet. So viel Zeit beim einzelnen Patienten sollten Sie nicht verbringen. Das fällt ihnen irgendwann auf die Füße“.
  • Die Diagnose: Trotz der Hektik nimmt Lea die Patientin ernst. Sie stellt fest, dass Frau Fuchs Fieber hat (38,5 °C) und leitet Untersuchungen ein, um einen Protheseninfekt oder eine Lungenentzündung auszuschließen.

Doch Leas menschliche Seite kommt durch, als sie nach dem Grund für die extreme Eile der Patientin fragt. Frau Fuchs offenbart den rührenden Grund: Ihr Mann hat in zwei Tagen seinen 70. Geburtstag und tanzt so gerne. Sie wollte mit dem neuen Knie wieder „viele Jahre mit ihm schwofen“ können.

Dieser emotionale Moment zeigt, dass Lea trotz des rauen Tons in der Spreewaldklinik ihren menschlichen Kern behält. Während Wemuth das „private Geplänkel“ missbilligt, erkennt Lea, dass die Psyche und die Liebe der Patienten genauso wichtig sind wie ihre Entzündungsparameter. Der erste Tag endet für Lea mit einem klaren Fazit: „Ich will nach Hause!“ – die harte Realität des Klinikalltags in der Spreewaldklinik hat sie emotional völlig überfordert, aber auch ihren entschlossenen Charakter gestärkt.

 

Chaos im Sägewerk

 

Parallel zum Klinikdrama gibt es eine Nebenhandlung, die Lars und seinen Laden betrifft. Lars hat ein Problem mit dem Tresen, den er bei seinem Geburtstag geschrottet hat.

  • Hilfe und Stolz: Sein Bruder versucht, ihm zu helfen, doch Lars muss lernen, die Hilfe seines Bruders anzunehmen, ohne dass dieser der „Klugscheißer“ sein muss, der immer alles besser weiß.
  • Neue Ideen: Lars zieht sein Motorrad heraus, um es zu putzen, da ihm dabei „ganz gute Ideen“ kommen. Die Entwürfe für den Tresen sind zwar noch „chaotisch“, aber der Wille, das Problem zu lösen, ist da.

Die Episode etabliert somit Leas schwierigen Start, den Konflikt zwischen ihrer Hamburger Professionalität und dem pragmatischen Klima der Spreewaldklinik und bereitet die Bühne für die weitere Entwicklung ihrer Beziehung zu Rado und den anderen Kollegen.